Unser Anliegen ist es, über den Umgang mit Traumafolgen zu informieren und zu sensibilisieren, bevor diese chronifizieren.
Unsere Vision
Die Möglichkeit, potenziell traumatisierende Erfahrungen zu machen, besteht für jeden Menschen zu jeder Zeit.
Der Unterschied im Umgang damit liegt darin, wie wir darauf vorbereitet sind, welches Wissen wir über mögliche Folgen haben und welche Ressourcen uns zur Verfügung stehen. Daher ist uns die Trauma-FOLGEN-Prävention ein Anliegen.
Das unerkannte Leiden an Folgen traumatischer Erfahrungen kann sich in fast allen Lebensbereichen hinderlich auswirken. Traumafolgen zeigen sich in Form von Schmerzzuständen, wo sich keine medizinische Ursache finden lässt, von Gewaltbereitschaft infolge mangelnder Impulskontrolle, von Konzentrations- und Lernstörungen, Entwicklungsbeeinträchtigungen, psychischen Problemen bis hin zu psychiatrischen Störungsbildern. TraumaFolgenPrävention hat die ursächliche Entwicklung der o.g. Lebenseinschränkungen im Fokus und die aus diesen Erkenntnissen resultierende Vorbeugung gegen dieselbe.
Gemeinsam mit dem Vorarlberger Kinderdorf/Netzwerk Familie und dem Forum Prävention/Forum prevenzione Bozen/Bolzano haben wir eine ARGE Traumafolgenprävention gegründet und zwei Pilotprojekte:
- TrauMaTRIX I für den Bereich der Frühen Hilfen und
- TrauMaTRIX II für die Bereiche Sucht-, Gewalt-, Suizid- und Essstörungsprävention
über einen Zeitraum von 3 ½ Jahren, mit dem Ziel langfristigen Folgen lebensgeschichtlich früher Belastungen und erlittener Traumatisierungen vorzubeugen, umgesetzt. Gemeinsam haben wir ein vielfältiges Angebot in unterschiedlichen Settings, abgestimmt auf die jeweiligen Zielgruppen, entwickelt. Zum Zweck der Nachhaltigkeit und Dissemination wurden Praktiker:innen aus allen o.g. Bereichen fortgebildet, es wurden auch Tools entwickelt zur Etablierung von Traumafolgenprävention in den Regelbetrieb von Einrichtungen, die ihr Angebot traumasensibel gestalten wollen.
Regionale Referent;innenpools machen die Umsetzung möglich.
Es ist uns ein Herzensanliegen, Traumafolgenprävention zu einem selbstverständlichen Angebot in den Präventionsfachstellen und in den Frühe Hilfen – Einrichtungen zu machen und auch andere Personen und Institutionen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales davon zu begeistern.
Gefördert wurde dieses Projekt durch
Unsere Toolbox
Die Toolbox ist eine Einladung an interessierte Menschen kleine Übungen, auszuprobieren, um zu
- entspannen
- stressresistenter zu werden
- mit sich in Kontakt zu kommen
- Achtsamkeit zu fördern
- und auch in Krisensituationen Werkzeuge zu haben, um sich zu stabilisieren.
Wir freuen uns über Anregungen, Ergänzungen, kritische Anmerkungen unter office@unum.institute.
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