Unsere Vision

Das unerkannte Leiden an Folgen traumatischer Erfahrungen kann sich in fast allen Lebensbereichen hinderlich auswirken – z.B.: iatrogene Schmerzzustände, Gewaltbereitschaft infolge mangelnder Impulskontrolle, Konzentrations- und Lernstörungen, Entwicklungsbeeinträchtigungen, psychosomatische Beschwerden bis hin zu psychiatrischen Störungsbildern. Mangelt es an Wissen darüber und an Ressourcen für den Umgang damit, kommt es zu einer Chronifizierung. Die Reduktion von Symptomen wird schwieriger und aufwändiger bis hin zur Notwendigkeit klinischer Behandlung.
Zu informieren, zu sensibilisieren und durch das Zurverfügungstellen von Selbsthilfemöglichkeiten gesundheitliche Chancengerechtigkeit für in unterschiedlichen Aspekten benachteiligte, betroffene Personen herzustellen, ist uns ein Herzensanliegen. Auf die Erhöhung bio-psycho-sozialer Gesundheitskompetenz zielen die Maßnahmen und Tools wie Informationszugang, Stabilisierungs-, Reorientierungs- und Ressourcentechniken, psych. Notfallkoffer etc. ab. TrauMaTRIX zielt auf die Reduktion von potentiell traumatisierenden Hochstresserfahrungen ab.
Die besondere Berücksichtigung früher Bindungstraumatisierung trägt auch zur Verbesserung familiärer und außerfamiliärer Beziehungen bei. Insbesondere wird damit auch der Chancenungleichheit von (potentiell) traumatisierten (Klein)Kindern aus Familien mit Migrations-, Flucht- und Kriegserfahrung, die in der Öffentlichkeit bisher kaum Beachtung findet, entgegengewirkt.
Unser Anliegen ist es, über den Umgang mit Traumafolgen zu informieren und sensibilisieren, bevor diese chronifizieren.
Die Möglichkeit, potenziell traumatisierende Erfahrungen zu machen, besteht für jeden Menschen zu jeder Zeit.
Der Unterschied im Umgang damit liegt darin, wie wir darauf vorbereitet sind, welches Wissen wir über mögliche Folgen haben und welche Ressourcen zur Verfügung stehen. Daher ist uns die Trauma-FOLGEN-Prävention ein Anliegen.
Das unerkannte Leiden an Folgen traumatischer Erfahrungen kann sich in fast allen Lebensbereichen hinderlich auswirken. Sei es in Form von iatrogenen Schmerzzuständen, von Gewaltbereitschaft infolge mangelnder Impulskontrolle, Konzentrations- und Lernstörungen, Entwicklungsbeeinträchtigungen, psychosomatischen Beschwerden bis hin zu psychiatrischen Störungsbildern.
Gemeinsam mit dem Vorarlberger Kinderdorf/Netzwerk Familie und dem Forum Prävention/Forum prevenzione Bozen/Bolzano haben wir eine ARGE Traumafolgenprävention gegründet und zwei Pilotprojekte:
TrauMaTRIX I für den Bereich der Frühen Hilfen und
TrauMaTRIX II für die Bereiche Sucht-, Gewalt-, Suizid- und Essstörungsprävention
über einen Zeitraum von 3 ½ Jahren umgesetzt, mit dem Ziel langfristigen Folgen lebensgeschichtlich früher Belastungen und erlittener Traumatisierungen vorzubeugen. Gemeinsam haben wir ein vielfältiges Angebot entwickelt. Zum Zweck der Nachhaltigkeit und Dissemination wurden Praktiker:innen aus allen o.g. Bereichen fortgebildet, es wurden Tools entwickelt zur Etablierung von Traumafolgenprävention in den Regelbetrieb der Kooperationspartnereinrichtungen. Regionale ReferentInnenpools machen es möglich, das Know how in den eigenen Einrichtungen, aber auch bundesweit zur Verfügung zu stellen.
Unsere Vision ist es, Traumafolgenprävention zu einem selbstverständlichen Angebot in den Präventionsfachstellen und in den Frühe Hilfen – Einrichtungen zu machen und auch andere Tätigkeitsfelder aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales davon zu begeistern.
Gefördert wurde dieses Projekt durch:






Unsere Toolbox
Die Toolbox ist eine Einladung an interessierte Menschen kleine Übungen, auszuprobieren, um zu
- entspannen
- stressresistenter zu werden
- mit sich in Kontakt zu kommen
- Achtsamkeit zu fördern
- und auch in Krisensituationen Werkzeuge zu haben, um sich zu stabilisieren.
Wir freuen uns über Anregungen, Ergänzungen, kritische Anmerkungen unter office@unum.institute.

Aktuelle
Veranstaltungen
Datum: 14.09.2023 Thema der Fortbildung: Confidens: Journal-Writing-Therapy, traumasensibles bewegtes Schreiben Referent:innen: Christine Gruber Form: Kurs Dauer: fortlaufend, 3-std Uhrzeit: 18.00-21.00 Ort: UNUM institute, hybrid Anzahl der Teilnehmer:innen: max. 12 Zielgruppe: Interessierte an traumasensiblem Schreiben Angeboten von: Koop.partner UNUM institute Folgetermine: […]
Folder.pdf (202kB)
Unsere
Seminare
Modul 1 - Einführung in Psychotraumatologie und Neurobiologie (24 UE) Modul 2 - Diagnostik und Einführung in zentrale Aspekte traumsensibler Arbeit (16 UE) Praxistag (8 UE) Lehrgangsbeschreibung
Wien, 1030 Österreich
Modul 3 - Ressourcen- und Stabilisierungsarbeit (24 UE) Lehrgangsbeschreibung
Ysper, 3683 Österreich
Modul 4 - Akuttraumata, Traumafolgenprävention in systemischen Kontexten, Ressourcenübungen (16 UE) Praxistag (8UE) Lehrgangsbeschreibung
Ysper, 3683 Österreich
Modul 5 - Bindung und Trauma im systemischen Kontext in Theorie und Praxis, in den relevanten Arbeitsfeldern; transgenerationale Traumaweitergabe (16 UE) Praxistag (8UE) Modul 10 - Rechtliche Grundlagen und juristische Fragen (8UE) […]
Wien, 1030 Österreich
Modul 6 - Komplexe Traumastörungen, strukturelle Veränderungen in der Persönlichkeit (24 UE) Supervisionstag (8 UE) Lehrgangsbeschreibung
Wien, 1030 Österreich
Modul 7 - Überblick über traumspezifische Beratungsmethoden, Pädagogische und Behandlungsmethoden (24 UE) Lehrgangsbeschreibung
Wien, 1030 Österreich
Modul 8 - Traumakonfrontation (verpflichtend für Teilnehmer*innen, die den Abschluss in Spezieller Traumapsychotherapie machen, für Teilnehmer*innen der anderen Curricula eine Möglichkeit zur Selbsterfahrung (24 UE) Supervisionstag (8UE) Lehrgangsbeschreibung
Ysper, 3683 Österreich
Modul 9 - Trauma und Gewalterleben (16 UE) Supervisionstag (8 UE) Prüfungsvorbereitung (8 UE) Lehrgangsbeschreibung
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! Wissen über Traumafolgen versetzt uns in die Lage Ursachen zu erkennen für oft unerklärliches, unadäquates Verhalten von Menschen. Das Verständnis, dass es einen „guten Grund“ […]
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! „Kräfte stärken“ ist das Leitmotiv der Angebote des Verein AFYA. Dieser, sehr niederschwellige Ansatz zur Traumabewältigung, wird von erstsprachlichenTrainer*innen umgesetzt, die über entsprechende Sprach- […]
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! Wie können junge Menschen nach stressreichen Lebenserfahrungen unterstützt und ermutigt werden? Neben dem Erleben von äußerer Sicherheit (sichere Beziehungen, Orte etc.) und sozialer Unterstützung […]
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! Der Fokus dieses Seminars liegt auf den Folgen von Traumatisierungen vor Erreichen der Sprachreife. Der Kern traumatischer Erfahrungen ist Dissoziation. Janet entwickelte als erster […]
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! Dieser Workshop richtet sich an, oft am Medienkonsum ihrer Kinder verzweifelnden Eltern, und auch an professionell mit Kindern und Jugendlichen befassten Personen. Dass Simon […]
ACHTUNG: TERMIN WIRD ERST FESTGELEGT! In diesem Seminar werden Methodik und Didaktik, Planung und Vorbereitung von Workshops und Seminaren vorgestellt und praktisch in einer Atmosphäre erprobt, in der die […]