TrauMatrix Toolbox
In unserer Toolbox werden Übungen und Werkzeuge vorgestellt, die im Rahmen unseres Traumafolgenpräventionsprojektes TrauMaTRIX entwickelt wurden. Die Übungen und Werkzeuge wurden so aufbereitet, dass sie leicht anwendbar sind.
Selbsthilfetools
Ressourcen- und Stabilisierungsübungen sind hilfreich darin, Stress zu reduzieren und sich selbst zu beruhigen. Die Übungen werden in einer traumasensiblen Sprache angeleitet, so dass sie auch für Menschen mit Traumaerfahrungen gut geeignet sind.
Die Übungen werden von Rikki Kotz (Traumapädagogin, Traumazentrierte Fachberaterin und TrauMaTRIX Referentin) angeleitet:

„Die Tresorübung“
Wenn Umstände, Situationen gerade sehr belastend sind, bietet diese Übung die Möglichkeit, sich vorübergehend davon zu befreien, indem diese Erfahrungen in einem „Tresor“ verwahrt werden, bis mehr Ressourcen zur Verfügung stehen, diese zu verarbeiten.
Video folgt noch
"Die Herzkohärenzatmung"
ist eine Form der Atmung, die mit dem Herzschlag synchronisiert wird und dadurch sehr beruhigen – auch in herausfordernden Stresssituationen – wirkt.
Video folgt noch
„Die Welt verzaubern“
ist eine Ressourcenübung für Kinder und auch für innere Kinder in Erwachsenen ;). Sie macht Mut, hilft Angst zu überwinden und Blockaden zu lösen.
Video folgt noch
Die Trix-Box ist ein psychischer Notfallskoffer, der hilfreich ist, wenn traumatische Erfahrungen oder auch Retraumatisierungen (Flashbacks) uns aus der Bahn werfen. Sie enthält Hilfsmittel um sich wieder im Hier und Jetzt orientieren zu können, zu sich zurückzufinden, wenn man neben sich steht (dissoziert, wie es im Fachchargon genannt wird).
- Orientierungshilfe geben: Um eine Person aus einer Schocksituation zuholen, hilft z.B. lautes Klatschen, die Person anzusprechen und sie zeitlich und räumlich zu orientieren; sich selbst (die anleitende Person) vorzustellen, die Situation zu beschreiben in der die Person sich warum, gerade befindet. Die Person vorsichtig zu berühren, tut dann gut, wenn die Person zustimmt und z.B. auch kulturspezifische Formen von Körperkontakt Berücksichtigung finden. Starke (gutriechende) Düfte (z.B. Minzöl) und Geschmäcker (scharfe Zuckerl, Chilischokolade, Kren…) sind ebenfalls sehr geeignet, Menschen zu helfen, wieder zu sich zu kommen und sich zu orientieren.
- Strukturiertes Denken fördern: z.B. dadurch dass man Rechenaufgaben zu lösen gibt, oder die eigene Telefonnummer von hinten aufsagen lässt - etc.,
- Um aus dissoziativen Zuständen („neben sich stehen“) herrauszuführen, eignet sich auch die 3-2-1 Übung, die ursprünglich aus der Hypnotherapie stammt. Man lässt die betroffene Person zuerst z.B. 3 grüne, dann 2 blaue Gegenstände und zuletzt noch 1 gelben Gegenstand im Raum suchen. Diese einfache Übung hilft, in gegenwärtiges Bewusstsein zu kommen und sich wieder besser zu spüren.
Literaturempfehlungen
Wir wollen auf dieser Seite Fachliteratur auflisten, die wir Kolleg*innen aus den Bereichen Prävention und Frühe Hilfen empfehlen können.
Wenn Sie Ihrerseits gute Literatur kennen bzw. ihr eurerseits gute Literatur kennt, so ersuchen wir Sie/euch, diese uns mitzuteilen.
Es wird auch eine Rubrik geben mit Literatur für Menschen, die an Traumafolgen leiden, und die Auflistung von Einrichtungen, an die sie sich Betroffene bei Bedarf wenden können.
Wir bemühen uns absehbar auch Rezensionen zu verfassen, um eine Orientierung zu geben.
Download
Spezialbereich für TrauMatrix Referent*innen
TrauMaTRIX-Referent*innen erhalten über eine Own-Cloud Zugang zu Unterlagen, die der Durchführung von Informationsveranstaltungen, Seminar(halb)tagen bzw. -wochen dienen.
Die Entwickler*innen der verschiedenen Maßnahmen zur Vorbeugung von Traumafolgen haben für folgende Fachbereiche Skripten für zukünftige Referent*innen angefertigt: „Frühe Hilfen“, „Suchtprävention“, „Gewaltprävention“ und „Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die Krieg/Flucht/Vertreibung erlebt haben, „Transgenerationale Weitergabe von Traumaerfahrungen“. In diesen Skripten werden Hintergrundwissen und Arbeitsweisen der jeweiligen Fachbereiche dargestellt, ebenso speziell auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmte TraumaFolgenPräventionsmaßnahmen. Es wird auch beschrieben, inwieweit eine Integration von Traumawissen und TrauMaTRIX-Fortbildungen in den Regelbetrieb stattfinden kann. Den Referent*innen werden auch Unterlagen wie Handouts, PowerPointpräsentationen, Trix-Box mit Ressourcenkarten und Beschreibungen anderer Inhalte dieses „psychischen Notfallskoffers“ zur Verfügung gestellt.
Berechtigungen für die Own-Cloud erhalten die Referent*innen über das UNUM institute (office@unum.institute).
jeweiligen Zielgruppen, andererseits um die Anleitung der Übungen zu erleichtern:
Die Schmetterlingsumarmung ist eine Selbstberuhigungsmethode.
ist primär für äußere und innere Kinder gedacht; eine Übung um den Selbstwert und die Selbstwirksamkeit zu stärken.
Wenn Umstände, Situationen gerade sehr belastend sind, bietet diese Übung die Möglichkeit, sich vorübergehend davon zu befreien, indem diese Erfahrungen in einem „Tresor“ verwahrt werden, bis mehr Ressourcen zur Verfügung stehen, diese zu verarbeiten.
Dies ist eine Imaginations-Übung. Sie hilft im Alltag, Stress und belastende Situationen zu verarbeiten und einen kreativen Zugang zu eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu finden.
eine kurze Bewegungssequenz, die im Stehen oder auch Sitzen durchgeführt werden kann, um gegenwärtig gut mit dem eigenen Körper in Kontakt zu kommen.
Dies ist eine Feinfühligkeitsübung. Sie soll die Reaktionen des Körpers auf feinfühlige Aufmerksamkeit spür- und erfahrbar machen.
Dies ist eine Partner-Körper-Übung, in der Bewegungen synchronisiert werden und bilaterale Stimulation erfolgt.
ist eine Form der Atmung, die mit dem Herzschlag synchronisiert wird und dadurch sehr beruhigend, auch in herausfordernden Stresssituationen wirkt.
PDF DOWNLOAD
Reorientierung im Hier und Jetzt; Unterbrechen von dissoziativen Zuständen, Angst- und Panikkreislaufen sowie Flashbacks.
ist eine Möglichkeit im Alltag, Stress und belastende Situationen zu verarbeiten und ein kreativer Weg eigene Potentiale zu entdecken.
Gemeinsames Singen und Bewegen reduziert Stress und Angst, schärft die gegenwärtige Wahrnehmung und fördert durch freudvolles, gemeinsames Tun die Ausschüttung von Glückshormonen.
ist eine Ressourcenübung für Kinder und auch für innere Kinder in Erwachsenen ;). Sie macht Mut, hilft Angst zu überwinden und Blockaden zu lösen.
Über die Vorstellung eines Herzfadens gelingt es eine Verbindung zu Menschen aufzubauen, die einem am Herzen liegen, beispielsweise auch zu einem Baby im Bauch oder dort wo physische Begegnung gerade nicht möglich.
Blitzlichter aus TrauMaTRIX Seminaren
Beispielhafte Ausschnitte aus einem Seminar, das in der Pilotphase des TrauMaTRIX Projektes umgesetzt wurde
07.Mai 21, Mag.a Heike Torggler
Theoretische und praktische Einführung in Reorientierungs-, Stabilisierungs- und Ressourcenübungen für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörige

