Curriculum Traumapädagogik und Traumazentierte Fachberatung

Kurz-Informationen:

Hintergrund
Im Rahmen des Pilotprojekts TrauMaTRIX wurde für Mitarbeiter:innen der drei Kooperationspartnereinrichtungen der ARGE Traumafolgenprävention ein, zehn Module umfassendes, Fortbildungs-Curriculum „Traumapädagogik und/oder Traumazentrierte Fachberatung“ angeboten. Diese Fortbildung entspricht der geforderten Grundvoraussetzung, die natürlich auch über gleich-bzw. höherwertige Qualifikationen gegeben sein kann, um TrauMaTRIX-Referent:in zu werden.
Zusätzlich wurden Spezialmodule angeboten, die Einblick in die Arbeit mit den direkten Zielgruppen der Fachstellen für Prävention und der Frühe Hilfen-Einrichtungen gaben. Zu Spezialthemen, die sich im Laufe des Projekts TrauMaTRIX als wesentlich für die direkten Zielgruppen herausgestellt haben, wie z.B. „Transgenerationale Trauma-Weitergabe“, „Traumafolgen bei Menschen, die Krieg, Flucht, Vertreibung erlebt haben“, „Faszination jugendlicher Gehirne an virtuellen Spielewelten“, „Sexualität im Kontext von Traumafolgenprävention“ gab es ebenfalls Spezialmodule, wie auch zur Vermittlung von Präsentations- und Moderationstechniken.

Fortbestand des Angebotes
Im Zusammenhang mit dem bundesweiten Roll-out wird diese curricularen Fortbildung zur Basisqualifikation, sowie auch die Spezialmodule für zukünftige TrauMaTRIX-Referent:innen, 2024/2025, erneut vom UNUM institute angeboten. Sämtliche Angebote finden sich unter Angebote/Termine UNUM institute.
Das Curriculum „Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung“ steht aber auch anderen Professionist:innen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung offen.
Die Fortbildung entspricht den Anforderungen für curriculare Weiterbildung in Österreich (mind. 200 UE, curricularer Aufbau, begleitende Supervision, Selbsterfahrung und Abschlussarbeit) und auch den Standards der DeGPT (https://www.degpt.de). Über den Lehrgangsleiter Lutz Besser, der auch Leiter des zptn (Zentrum für Psychotraumatologie und Psychotherapie Niedersachsen) ist, können Teilnehmer:innen, eine DeGPT-Zertifizierung einreichen. Die Teilnahme an den Spezialmodulen ist nicht verpflichtend für diesen Abschluss.

Ziel der Fortbildung
Ziel der gegenständlichen Fortbildung ist die Vermittlung allgemeiner Grundlagen der Psychotraumatologie, sowie moderner Konzepte der Traumapädagogik und der Traumazentrierten Fachberatung in Theorie und Praxis. Inhaltlich werden Erkenntnisse aus der Neurobiologie, der Bindungs-, Stress- und Trauma-Forschung, sowie der Entwicklungspsychologie vorgestellt und in praktischen Anwendungsformen vermittelt. Dies geschieht in Form von PowerPoint-Präsentationen, Übungsanleitungen, Rollenspielen, Video- und Live-Demonstrationen. *)

Curriculum Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung 2024/2025

*) Es wird darauf hingewiesen, dass die Behandlung und Heilung von Krankheiten bzw. krankheitswertigen Störungen ausschließlich den dazu berechtigten Gesundheitsberufen vorbehalten sind. Werden in einer Veranstaltung/in einem Curriculum Inhalte gelehrt, die in der Anwendung den behandelnden Berufsgruppen vorbehalten sind, dann dienen diese Inhalte für Teilnehmer:innen aller nicht berechtigten Berufsgruppen ausschließlich dem Kennenlernen von Arbeitsfeldern und Krankheitsbildern. Dies ist sinnvoll und auch notwendig für alle Personen, die in der Prävention bzw. an Schnittstellen zwischen Beratung/Pädagogik und Therapie/Behandlung arbeiten, einerseits, um einen optimalen beraterischen Prozess zu gestalten können, andererseits um zu wissen, wann es notwendig ist, Personen, die von krankheitswertigen Traumafolgestörungen betroffen sind, an entsprechende, zu Diagnostik und Behandlung befähigte Gesundheitseinrichtungen weiter zu vermitteln.